Klimaschutzpaket der Bundesregierung. Offener Brief an Herrn Prof. Dr. Jörg Hacker, Präsident Leopoldina
von
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. Hans Penner, 76351 Linkenheim-Hochstetten
an
Herrn Prof. Dr. Jörg Hacker, Präsident Leopoldina
Sehr geehrter Herr Professor Hacker,
die Leopoldina „ist unabhängig und dem Gemeinwohl verpflichtet“
(Wikipedia). Stimmt das?
Der „Kommentar zum Klimaschutzpaket der Bundesregierung“ (https://www.leopoldina.org/uploads/tx_leopublication/2019_Kommentar_Klimaziele_final.pdf) erweckt den Eindruck der Regierungsabhängigkeit unter Missachtung atmosphärenphysikalischer Fakten. Die Gründe für diese Annahme sind:
Sie verwenden den unwissenschaftlichen, politisch-suggestiven Ausdruck „Klimaschutz“. „Klima“ ist definiert als der Mittelwert der Wetterparameter von 30 Jahren. Statistische Mittelwerte kann man berechnen, aber nicht „schützen“. Welche Globaltemperatur halten Sie für die „richtige“, die man „schützen“ muss? Welche Klimazonen halten Sie für bedroht?
Sie streben an, dass Deutschland „einen spürbaren Beitrag zum globalen Klimaschutz leistet“. Angenommen, die Hypothese der Klimaschädlichkeit des Kohlendioxids sei real. Die Einstellung technischer Kohlendioxid-Produktion in Deutschland hätte nur einen unbedeutenden Einfluss auf den Kohlendioxid-Gehalt der Luft.
Sie wollen die „Klimaziele 2030“ erreichen unter „geringen
volkswirtschaftlichen Kosten und unter Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit der
deutschen Wirtschaft“. Das ist Quadratur des Kreises. Seit 2000 ist der
Strompreis auf das Doppelte gestiegen. Die von Ihnen geforderte drastisch hohe
Kohlendioxid-Steuer bedeutet eine weitere Verschlechterung der
Konkurrenzfähigkeit.
Sie fordern ein „Koordinationssignal“ für die „marktwirtschaftlich
verfasste Volkswirtschaft“. Hiermit unterstützen Sie die von der Regierung
Merkel vorgenommene Umgestaltung der Sozialen Marktwirtschaft in eine
sozialistische Planwirtschaft. Das EEG ist hierfür ein deutliches Zeichen.
Sie fordern, „das gesamte System der Energieversorgung und -Nutzung auf
nicht-fossile Energieträger umzustellen“. Wozu brauchen wir dann noch eine
Ostsee-Pipeline?
Sie behaupten, „wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass nichts so
teuer wird wie mangelnder Klimaschutz.“ Für diese Behauptung gibt es
überhaupt keine Begründung. Die Erhöhung der Kohlendioxid-Konzentration führt
im Gegenteil zu einer Verbesserung der Welternährungssituation.
Sie fordern, „Erfolgreiche Klimapolitik sollte sich auf wissenschaftliche
Erkenntnisse stützen.“ Genau das tun Sie nicht. Im Verlauf der
Erdgeschichte hat sich das Klima unter dem Einfluss der Sonne ständig gewandelt
mit Perioden des Anstiegs und des Abfalls der Globaltemperatur. Für eine
„Klimaschädlichkeit“ des Kohlendioxids gibt es keine belastbaren
Begründungen. Siehe mein Schreiben an Sie vom 24.07.2019 (www.fachinfo.eu/hacker.pdf) und www.fachinfo.eu/fi100.pdf.
Aus meiner Sicht ist der Kommentar der Leopoldina eine Blamage für die deutsche
Wissenschaft. Ich verbreite dieses Schreiben, auch an die
Leopoldina-Mitglieder.
Mit besorgten Grüßen
Hans Penner
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